Generalversammlung, 20. Januar 2007 |
"2006 war das mit Abstand intensivste Jahr, seit ich in Wehr bin", erklärte Joachim Pfläging, Dirigent der Stadtmusik Wehr, während der Hauptversammlung am Samstag im Gasthaus
"Waldstüble". Und es sei musikalisch das beste Jahr gewesen, lobte Pfläging die Musiker. Wehr - 2006 war auch das Jahr eins nach Rolf Keser, der nach 18 Jahren als erster Vorsitzender nicht mehr kandidiert
hatte. An seine Stelle trat im vergangenen Jahr Harald Vesenmeier. Eine gute Wahl, wie sich am Samstag herausstellte. Alle schienen absolut zufrieden mit der Arbeit des neuen Vorsitzenden zu sein. Und auch Vesenmeier zeigte sich
stolz mit seiner Stadtmusik. Allerdings fand er auch mahnende Worte. "Es gibt keine A- und B-Auftritte", so Vesenmeier. Wenn die Stadtmusik irgendwo auftrete, denn werde sie immer auch als Stadtmusik wahrgenommen. Daher müsse sich das Orchester immer in großer Zahl und in Topform präsentieren, so der Vorsitzende. Auch könne es nicht sein, dass bei Arbeitseinsätzen immer die gleichen zu sehen seien und immer die gleichen nicht zu sehen seien. "Verein kommt von vereint", machte Vesenmeier jedem klar, dass Kameradschaft im Verein nur möglich sei, wenn alle an einem Strang ziehen. So sprach er schon jetzt das Laubenfest Ende Juli an, bei dem jede helfende Hand gebraucht werde. Darüber müsse sich jeder bewusst werden. Insgesamt war Harald Vesenmeier aber sehr zufrieden mit den Musikern. Lob gab es auch für die Nachwuchsmusiker der Stadtmusik, das Zöglingsorchester und die Jugendkapelle. Vor allem die Jugendkapelle habe sich in den vergangenen Jahren zu einem Spitzenorchester entwickelt, befand Joachim Pfläging. Er müsse verrückt sein, dass er die Jugendkapelle nach den Sommerferien abgebe, so Pfläging. Zeitlich sei es ihm aber nicht mehr möglich, dieses Orchester weiter zu betreuen. Pfläging lobte auch die Arbeit der beiden Vorsitzenden der Jugendkapelle, Nadine Kolofrat und Philipp Lang, die tolle Ideen eingebracht hätten. Die Stadtmusik ist in Wehr eine feste Größe. Das beweisen auch die 40 Kinder, die am Zöglingskurs im vergangenen Mai teilnahmen. Eine Zahl, die sogar Harald Vesenmeier noch in Erstaunen versetzt hatte, wie er zugab. Im Jahr 2009 feiert die Stadtmusik ihr 150-jähriges Bestehen. Kaum zu glauben, dass in diesem Jahr nur eine Ehrung auf der Tagesordnung stand. Marion Rotzler wurde für zehn Jahre Zugehörigkeit mit einer Urkunde und einem Gutschein ausgezeichnet. |