Generalversammlung, 24. Januar 2004


Die Wahlen zum Verwaltungsrat der Stadtmusik brachten nur geringfügige Veränderungen. Unberührt davon blieben die Spitzenpositionen. Bestätigt in ihren Ämtern wurden Rolf Keser (Erster Vorsitzender), Andreas Schlachter (Zweiter Vorsitzender), Friedhild Müller (Dritte Vorsitzende), Carola Rotzler (Erste Schriftführerin), Johannes Weiss (Erster Rechner), Felix Mulflur (Zweiter Rechner), Harald Bader (Instrumentenwart Holz), Roland Volz (Instrumentenwart Blech), Günter Senn (Aktiv-Beirat und Festwirt), Josef Harant (Aktiv-Beirat und Uniformwart) sowie die Passiv-Beisitzer Bernhard Kuhne und Bernd Maier.

Neu in den Vorstand kamen Nadine Frenk (Zweite Schriftführerin), Sebastian Mulflur (Erster Notenwart) sowie Martina Nägele (Zweite Notenwartin). Präsident kraft Amtes ist Bürgermeister Michael Thater.

Geehrt für langjährige aktive Orchesterzugehörigkeit wurden Marion Schär und Jutta Bernhardt (15 Jahre), Klaus Brandl sowie Beate Pfläging (20) und Ralf Sickinger (30).


Wehr (dab) Noch vor dem Osterkonzert will die Stadtmusik eine Werbekampagne starten. Weniger Spenden, dann die Kürzung der Zuschüsse durch den Blasmusikverband und das Land, zwingen zu verstärkten eigenen Maßnahmen, wie Rolf Keser die Versammelten wissen ließ. Auch die teuren Instrumentebeschaffungen für die vielen neuen Zöglinge gingen ganz schön ins Geld. Es mussten allso neue gekauft werden, wie Rechner Johannes Weiss berichtete. Dieser mokierte sich über die Mittelstreichung und das bei ehrenamtlichem Engagement. In diesem Zusammenhang versicherte der Präsident der Stadtmusik, Bürgermeister Michael Thater, dass die Stadt die Mittel nicht gekürzt sondern lediglich für 2004 relativiert hätte. "Ihr bleibt bei der Förderung oben auf."

Die Richtlinien hierfür hätten überarbeitet werden müssen ohne gravierende Veränderungen für die Stadtmusik. Diese sei nicht nur eine musizierende und musische Vereinigung, sondern auch eine tragende Säule im gesellschaftlichen Leben der Stadt. Stolz sei er auf die Stadtmusik, bemerkte Thater. Und zu Recht sei sie eine der besten Kapellen in der Region.

Vorsitzender Rolf Keser verglich die Stadtmusik mit einem Indianerstamm. Es gebe Häuptlinge und Indianer, doch nicht alle könnten Häuptlinge sein. Es komme sehr auf die Indianer an, wenn diese kränkeln leide der ganze Stamm einschließlich der Führung. "Seine Indianer" ermahnte er jede Veranstaltung wichtig zu nehmen. Er forderte diese zur konstruktiver Mitarbeit und Eigeninitiative auf. Auch den sorgsamen Umgang mit den Instrumenten und Uniformen legte er diesen ans Herz. Auch erinnerte er die älteren Musiker an ihre Vorbildfunktion gegenüber dem Nachwuchs. Hier hakte die dritte Vorsitzende Friedhild Müller nach. Die Aktiven sollten verstärkt die Weiterbildung in dem prima geführten und fachlich anerkannten Haus für Blasmusik in Staufen besuchen. Kritische Anmerkungen kamen auch von Dirigent Joachim Pfläging. Vor allem bemängelte dieser die schwindende Motivation nach Konzerten. Wochen vor den Auftritten, da seien die Musiker bravourös bei der Sache, aber danach ließen sie die Zügel schleifen.

Wie Keser zu den Leistungen des Dirigenten bemerkte, hätte Pfläging alleine im Jahr 2003 über 800 Proben geleitet, weitere 700 seien auf die weiteren zwölf Ausbilder gefallen, die sonst noch für die Stadtmusik tätig sind. Schriftführerin Carola Rotzler hob in ihrem Rückblick besonders das Laubenfest, das Osterkonzert und jenes im Herbst hervor, das gemeinsam mit der Stadtmusik Schopfheim bestritten wurde. Insgesamt verzeichnete das Musikkorps 115 Zusammenkünfte. Die setzen sich aus 56 Vollproben, 30 Registerproben und 29 Auftritte zusammen. Die Stadtmusik wird im Sommer eine Konzertreise nach Baunach bei Bamberg unternehmen und im Dezember voraussichtlich ein Kirchenkonzert in Sankt Martin durchführen. Mit diesem will man die Anschaffung einer neuen Orgel unterstützen. Oster- und Herbstkonzert sind ebenfalls wieder im Jahresprogramm zu finden.

 

weitere Fotos ...